Informationen zum Standort

Geschichte

Erstmals im Jahre 1475 erwähnt, war das Gut Frankenforst bis 1733 im Besitz verschiedener Adelsgeschlechter, wurde dann aber an die Zisterzienserabtei Heisterbach verkauft.
Vor der Säkularisation durch Kaiser Napoleon (1803) wurde der Hof im Jahre 1798 an eine Privatperson veräußert.
Nach Ausbau, Vergrößerung und Arrondierung verkaufte der letzte Privateigentümer den Betrieb im Jahre 1928 an den Preussischen Staat. Dieser übergab ihn im Jahr 1930 an die damalige Landwirtschaftliche Hochschule Bonn-Poppelsdorf. Diese hat den Hof noch im gleichen Jahr dem damaligen Institut für Tierzucht und Molkereiwesen (heute: Institut für Tierwissenschaften - ITW) als Lehr- und Forschungsstation zugewiesen.

Gutshaus hist. sw-Foto aus Treppenhaus
© NN

Lage

Der Campus Frankenforst liegt oberhalb des Rheintals, am nördlichen Rand des Naturparks Siebengebirge, einem der ältesten Naturparks Deutschlands, nördlich des Petersbergs und östlich des rechtsrheinischen Stadtteils Bonn-Oberkassel.

130-197m über NN

Google_Earth_Map.png
© Google Earth (2009)

Boden

Bodenart: Lehm, lehmiger Ton, z.T. mit Kieseinlagerungen
Bodentyp: Parabraunerde, Pseudogley
Ackerzahl: 24 - 78; Grünlandzahl: 40 - 74

mittlere jährliche Niederschlagsmenge: 700 mm (600 - 850 mm)

mittlere Jahrestemperatur: 9.0 °C

Flächen

gesamte landwirtschaftlich genutzte Fläche: 104 ha
 - davon Ackerland: 34 ha
 - davon Grünland:  70 ha

zum Teil starke Hangneigungen und Talasymmetrien

gesamte Betriebsfläche beläuft sich auf 135 ha
 - davon Wald: ca. 20 ha
 - davon Ödland: ca. 0,5 ha
 - davon Gebäude, Hofflächen: ca. 6,5 ha
 - Sonstiges (Wasserflächen, Wege): ca. 3,0 ha

Ausstattung

Übersicht

  • Herde von ca. 60 SBT-Kühe und Nachzucht im Boxenlaufstall mit separatem Melkhaus
  • Melktechnik von GEA mit Milchmengenmessung an allen 8 Melkplätzen
  • umfangreiche Datenerfassung mittels Kuhplaner C21 von GEA
  • 30 + 4 Futtertröge sowie 4 + 2 Wassertröge mit Erfassung jedes einzelnen Trogbesuchs
  • Futtermischwagen mit Protokollierung jeder eingewogenen Einzelkomponente
  • Kuhortungssystem GEA CowView
  • Stallreinigungsroboter von JOZ
  • Halsbänder zur Herzfrequenzmessung
  • 50 Sauen (DL)
  • jeweils 3 Sauen der Rassen DU, PI und AS
  • 25 Zuchtläufer für die Eigenremontierung
  • 300 Mastplätze für Versuchsdurchführungen
  • ca. 1.400 Legehennen verschiedener Herkünfte
  • Volierenhaltung mit Kaltscharrraum
  • Bodenhaltung
Wird geladen