Vielfältige Fruchtfolge und Kleinparzellierung
Die Fruchtfolgen des Wiesenguts setzen sich aus sieben Kulturen zusammen: Kleegras, Kartoffeln, Sommer-Hafer, Winterroggen, Sommer- und Winterweizen und Ackerbohnen. Dazu kommen jährlich unterschiedliche Sonderkulturen, die bspw. im Versuchswesen angebaut werden (Arznei- und Gewürzpflanzen, Leguminosen, Ölsaaten, etc.).
Relativ kleine Schlaggrößen bzw. Anbauflächen und die Vielfalt der Kulturpflanzenarten, mit ihren unterschiedlichen Bewirtschaftungszeitpunkten wie auch -maßnahmen, schaffen ganzjährig eine diverse Situation an Habitatbedingungen.
Kleegras
Der Anbau von Kleegras erfolgt jedes Jahr auf ca. 10 – 15 % der ackerbaulich genutzten Fläche. Das Rotklee-Gras Gemenge wird im Herbst gesät und erfährt seine Hauptnutzung im Folgejahr. In diesem wird es zur Aussaat der anschließend angebauten Winterung wieder umgebrochen.
Kleegras zeigt vielfältige positive Wirkungen auf die oberirdische Fauna und die Bodenbiologie.
Verzicht auf Herbizide
Gemengeanbau
Der Anbau von Gemengen mit sich ergänzenden Arten fördert die Strukturvielfalt und die Agrobiodiversität. Auf dem Wiesengut wird neben Kleegrasgemenge auch Hafer im Gemenge mit Ackerbohnen angebaut. Der jeweils blühende Gemengepartner stellt im Gegensatz zur nichtblühenden Reinkultur ein attraktives Angebot für Bestäuber dar. Je nach Forschungsvorhaben kommen zu den betriebsüblichen Gemengen weitere Gemengeanbausysteme auf den Versuchsflächen dazu: